Faschingspredigt

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07. Sonntag im Jahreskreis (B) – Karnevalssonntag

21./22.02.2009

 

 

Lesung: 2 Kor 1,18-22

Evangelium: Mk 2,1-12

 

 

Liebe Schwestern, liebe Brüder!

mit Gebeten und mit Liedern

wollen wir den Herrn dort oben

preisen, ehren und auch loben.

 

Wenn wir Gottesdienst betreiben

darf die Freude nicht ausbleiben.

Jeder Jesusfreund darf singen

seine Seele mit einschwingen.

 

Mit Vernunft und Feingefühl

erreicht ein Christ das richt’ge Ziel.

 

Singen hält die Lungen fit,

drum ihr Christen singt laut mit!

Wenn die Orgel laut erklingt,

unser Herz in Wallung bringt.

 

Mit einem Lied auf meinen Lippen

kann ich bei Gott um alles bitten.

Selbst was meine Seele drückt

wird durch ein Lied zu Gott geschickt.

 

Mit Vernunft und Feingefühl

erreicht ein Christ das richt’ge Ziel.

 

Laut und mächtig hör ich heute

alle Lieder voller Freude.

Wenn das Gloria erschallt,

es bis Ostern dann verhallt.

 

Vor der ernsten Fastenzeit

sind wir zum Jubel noch bereit

Über Jesu große Macht,

die er ausübt mit Bedacht.

 

Mit Vernunft und Feingefühl

erreicht ein Christ das richt’ge Ziel.

 

 

Heute hör’n wir Markus sagen,

wie die Menschen Jesus plagen:

Ganze Massen suchen ihn,

laufen eilig zu ihm hin.

 

Denn er heilte all die Kranken.

Viele konnten Freude tanken.

Wenn er sprach vom guten Gott,

wurden Lahme wieder flott.

 

Mit Vernunft und Feingefühl

erreicht ein Christ das richt’ge Ziel.

 

Einmal trug man einen Lahmen,

als die Leute zu ihm kamen,

zu dem Haus, wo Jesus war.

Doch da war kein Platz mehr da.

 

Schnell man kletterte auf’s Dach,

machte einen Heidenkrach,

riss die Decke einfach los.

Es entstand ein Loch – ganz groß.

 

Mit Vernunft und Feingefühl

erreicht ein Christ das richt’ge Ziel.

 

Dann ließ man den Lahmen runter.

Jesus dachte: Jetzt wird’s munter.

Als er ihren Glauben sah,

fand er diesen wunderbar.

 

Und er schenkte diesem Armen

liebevolles Gotterbarmen,

sprach ihn los von seinen Sünden,

Heilung sollte er so finden.

 

Mit Vernunft und Feingefühl

erreicht ein Christ das richt’ge Ziel.

 

Doch das regte manche auf.

Jesus nahm das gern in Kauf.

Schriftgelehrte dachten still:

„Dieser Mensch macht, was er will.

 

Sünden kann nur Gott vergeben.

Jesus darf sich nicht erheben!

Was er tut, das lästert Gott!

Darauf steht als Straf’ der Tod.“

Mit Vernunft und Feingefühl

erreicht ein Christ das richt’ge Ziel.

 

Jesus setzt noch einen drauf,

sagt zum Lahmen im Verlauf:

„Nimm dein Bett und geh umher!“

Alle wunderten sich sehr.

 

Jesus heilt tief an den Wurzeln,

dass die Teufel nur so purzeln,

die an Krankheit schuldig sind,

machen Menschen lahm und blind.

 

Mit Vernunft und Feingefühl

erreicht ein Christ das richt’ge Ziel.

 

Jesu Vollmacht kommt von Gott.

Er besiegt sogar den Tod.

Darum singen wir erfreut

Halleluja hier und heut.

 

Manchmal sind auch wir gelähmt,

es gibt Vieles, was uns hemmt.

Hektik, Stress und Plagerei

Sind die Ursach’ oft dabei.

 

Mit Vernunft und Feingefühl

erreicht ein Christ das richt’ge Ziel.

 

Denn wie so oft ist hausgemacht,

was das Herz uns träge macht.

Sorgen, Nöte und das Grübeln,

uns das Leben oft verübeln.

 

Blicken trotzdem nicht auf Gott,

der uns hilft in jeder Not.

Wollen nicht auf Gott vertrauen,

nicht auf seine Hilfe bauen.

 

Mit Vernunft und Feingefühl

erreicht ein Christ das richt’ge Ziel.

 

Aber dann ist Umkehr angesagt!

Glücklich jeder, der es wagt,

Heil von Jesus zu erbitten,

wenn er schon genug gelitten.

 

 

Er stellt jeden auf die Beine,

zieht ihn hoch an seiner Leine,

gibt ihm Kraft für seinen Weg,

hält ihn fest auf schmalem Steg.

 

Mit Vernunft und Feingefühl

erreicht ein Christ das richt’ge Ziel.

 

Und im heut’gen Evangelium

Redet Jesus nicht drumrum.

Unsre Schuld, ist was uns lähmt,

was uns tief im Herzen quält.

 

Jesus schenkt Vergebung pur

Und verlangt von uns dann nur,

dass ich sie auch wirklich lebe

mir und andern gern vergebe.

 

Mit Vernunft und Feingefühl

erreicht ein Christ das richt’ge Ziel.

 

Aber habt ihr auch geschaut,

was passiert, wer Jesus traut?

Alles ist wie weggeblasen,

darauf kann man sich verlassen.

 

Mit der Bahre geht er fort,

der einst lahm war in dem Ort.

Und in ganz Karfanaum

geht die frohe Kunde um.

 

Mit Vernunft und Feingefühl

erreicht ein Christ das richt’ge Ziel.

 

Alle sind voll großer Freude,

große, kleine, junge Leute,

denn was heute hier geschehen,

hatte keiner je gesehen.

 

 

Deshalb Gottes Lobgesang

auf allen Straßen laut erklang.

Denn der Schöpfer ist uns gut

und macht allen Menschen Mut.

 

Mit Vernunft und Feingefühl

erreicht ein Christ das richt’ge Ziel.

 

Dieses Beispiel zeigt uns klar,

dass wo keine Hoffnung war,

Jesus Gottes Liebe bringt,

jenes Licht, das niemals sinkt.

 

Es scheint da, wo dunkle Nacht,

sich im Herzen breit gemacht.

Führt uns hin zum vollen Leben,

das uns Gott dereinst gegeben.

 

Mit Vernunft und Feingefühl

erreicht ein Christ das richt’ge Ziel.

 

Drum ihr Frommen seid gescheit,

macht zur Vergebung euch bereit,

dann wird dieses Licht euch leiten

zu des Lebens schönen Seiten.

 

Lasst uns Lähmung überwinden

und durch Jesus Freude finden.

So wird diese Zeit sehr schön.

Gott wird jubeln in den Höhn.

 

Mit Vernunft und Feingefühl

erreicht ein Christ das richt’ge Ziel.

 

Darum, liebe Schwestern, Brüder,

lasst uns singen Dankeslieder.

Gott erfreut gern jedes Herz,

macht uns frei von Leid und Schmerz.

 

Halleluja woll’n wir singen

Gottes Lob soll hoch erklingen.

Frohe Menschen soll’n wir sein,

gottesfürchtig, klar und rein.

 

Mit Vernunft und Feingefühl

erreicht ein Christ das richt’ge Ziel.

 

Dieses nehm ich in den Blick

schau nach vorne, nicht zurück,

denn die Zukunft steht mir froh bereit

in der sel’gen Ewigkeit.

 

Dorthin werd ich froh gelangen

ohne Zittern, ohne Bangen,

denn dort preis ich Gottes Namen

für immer und ewig. Amen.